Holzfeuchte
Prozentueller Anteil Wassergehalt im Holz. Empfehlungen über die Feuchte des Holzes beziehen sich in der Regel auf den Gleichgewichtszustand, in der das Holz weder Wasser aufnimmt noch abgibt. Diese Gleichgewichtsfeuchte ist abhängig von relativer Luftfeuchte und Lufttemperatur. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 76 % und einer Temperatur von 20 ° C ist die Holzgleichgewichtsfeuchte bei 15 % (luftgetrocknet).

Holz trocknen
Kontrollierte Holztrocknung ist meist sogenannte Konvektionstrocknung des Holzes in geschlossenen Kammern, in denen die Temperatur, die Strömungsgeschwindigkeit der Trocknungsluft und die relative Luftfeuchte kontrolliert und gesteuert wird. In der Aufwärmphase wird zunächst zur besseren Wärmeübertragung die relative Luftfeuchte auf einem hohen Niveau gehalten, teilweise durch Einsprühen von Wasser in die Trocknungskammer noch erhöht. In der Trocknungsphase wird dann je nach Holzart das Trockungsgefälle optimiert. Die Konditionierungsphase am Ende des Prozesses dient dem Feuchteausgleich innerhalb des Holzes. Nur durch eine kontrollierte Trocknung können Trocknungsschäden (Reißen, Verschalen, Verwerfen des Holzes) vermieden werden.

Abrichten
Grob zugeschnittenes Holzteil so fräsen, dass es rechtwinklig und gerade ist.

Kehlen, profilieren, fräsen
Spanabhebende längsbearbeitung von Holzkanteln zu Holzleisten mit einer spezielle Profilform.

Keilzinkung
Besondere Längsverbindung zweier Holzteile (Verleimung von Hirnholzteilen, in die keilförmige Zinken eingefräst wurden).

Gehrung
Eckverbindung zweier in beliebigem Winkel aufeinanderstossender Rahmenteile (Schenkel).

Lammello
Hilfsmittel zur Verstärkung von geleimten Holzverbindungen. Gepresstes Holzfaserplättchen, das durch Leim und Feuchtigkeitszugabe aufquillt.

Sichtbare Eckverbindung
Verstärkung der Rahmenecken durch Einsetzen von Holzplättchen, in Rahmenaussenseite. Die beiden Rahmenschenkel werden so zusätzlich zur senkrechten (stirnseitigen) Verleimung auch waagrecht miteinander verbunden. Die Eckverstärkung wirkt äusserlich wie eine Schlitz- Zapfenverbindung, welche bei Rahmen früher als Verstärkung gedient hat.

Keilrahmen

Spannrahmen (auch: Châssis) für das Aufspannen und Nachspannen von Leinwandbildern und andern Stoffbildern. Die Rahmenschenkel des Keilrahmens werden mit einer speziellen Schlitz- und Zapfenverbindung stabil zusammengesteckt. Der Rahmen lässt sich auseinander drücken, indem Holzkeile in die Rahmenecken getrieben werden. Dadurch kann das Stoffbild problemlos nachgespannt werden. Ein Hersteller von unbespannten Keilrahmen muss besondere Erfahrung im Kehlen von Rahmenleisten, in der Produktion von Keilrahmen allgemein und besonders in der Endenbearbeitung aufweisen.