Damit eine Leinwand als Malfläche dienen kann, muss sie auf einen Rahmen aufgespannt und später auch nachgespannt werden können. Der dafür konzipierte Keilrahmen (auch Spannrahmen oder Châssis genannt) hat keine festverleimten Eckverbindungen. Die Rahmenschenkel sind vielmehr mit Schlitz- und Zapfenverbindung versehen und können einfach zusammengesteckt werden.

Die Rahmenecke wird auseinandergedrückt, indem Keile aus Hartholz mit einem kleinen Hammer in passende Schlitze auf der Innenseite der Rahmenecken getrieben werden. Der Keilrahmen wird dadurch grösser und die Leinwand lässt sich so sanft nachspannen.

Leinwände sind nach wie vor als Malgrund bei Kunstmalern beliebt, auch anspruchsvolle Hobbymaler greifen häufig zu dem textilen Klassiker, um ihre Malkünste auf professionelle Art zu verewigen. Die verwendeten Leinwände sind in der Regel bereits mit Gesso, einer speziellen Mischung aus Leim, Kreide und weißen Pigmenten vorgrundiert. Die Grundierung verwandelt die Leinwand in einen idealen Träger für Öl- oder Acrylfarben. Malerleinwänden neigen dazu, nach Auftrag der Grundierung und der Öl- oder Acrylfarbe ihre Geometrie ein wenig zu verändern, sodass sie nachgespannt werden müssen. Idealerweise lässt sich die Länge der Leisten und damit die Gesamtgeometrie des Keilrahmens gleichmäßig und schonend vergrößern, sodass sich das Gemälde nicht verziehen kann. Professionelle Keilrahmen sollten je nach Größe Eigenschaften aufweisen, die Sie bei dem erfahrenen und qualitätsbewussten Hersteller Stahel + Köng von vornherein erwarten können.